Die Kulturkommission der Gemeinde Birsfelden ist im Herbst 2008 mit der Idee eines nachbarschaftlichen Kulturaustausches an die Gemeinde Grenzach-Wyhlen herangetreten. Ziel sollte der offene Gedankenaustausch zwischen den beiden Gemeinden unabhängig von politischen und geografischen Grenzen auf vielen verschiedenen Ebenen sein.
Das Ziel des gemeinsamen Kulturprojektes war eine gemeinsame Ausstellung in Form eines "Musée Sentimental" . Diese Ausstellung wurde im Herbst 2011 sowohl in Grenzach-Wyhlen wie auch in Birsfelden zeitgleich, unterstützt durch ein kleines Rahmenprogramm, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht .
Die zeitgleiche Ausstellung fand im Zehnthaus in Wyhlen und im Birsfelder Museum statt.
Sehen Sie kleine Videos, die bei der Ausstellung gedreht wurden.
Das Zehnthaus in Wyhlen
Musée Sentimental - lebendige Vergangenheit
Die Bürger beider Gemeinden haben als Nachbarn gemeinsame Geschichten in der Vergangenheit erlebt - jeweils aus unterschiedlichen Sichtwinkel am eigenen Ufer des Rheins. Diese Geschichten haben aber auch viel Verbindendes und führen zu gleichen Erlebnissen.
Die Kulturkooperation der beiden Gemeinden suchten nach Spuren der alltäglichen Geschichte - hüben wie drüben. Damit aber die Informationen lebendig werden, brauchten wir für das "Musée Sentimental" die Geschichten der Mitbürger. Zusammengetragen wurden in Grenzach über 200 Objekte, welche die Vergangenheit und Gegenwart mit Leben füllen - Fotografien, Kuriositäten und persönliche Erlebnisse. Thematisch reichte es vom Fisch und Wasser über den Wein bis zur Quelle vom Rennrad bis zur Stickerei, vom Überseekoffer bis zur Fussballglocke, vom Beichtstuhl bis zum Bikini.
Erstmals wurde ein «Musée Sentimental» 1977 in Paris realisiert. Kleine, unscheinbare Objekte
dokumentiern (kunst-)geschichtliche Ereignisse.
Später erweiterte Daniel Spoerri diese Grundidee in Zusammenarbeit mit Studenten,
beispielsweise als „Musée Sentimental de Cologne“ (1978, Köln), „M.S. de Prusse“ (1981, Berlin)
oder das „M.S. de Bâle“ (1989, Basel).
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